Grundlage zur Prüfung von Ebenheiten oder Winkeltoleranzen bildet die DIN 18 202. Darin wird unterschieden zwischen Ebenheits- und Winkeltoleranzen. Die Ebenheitstoleranzen für Estriche und Bodenbeläge sind in Tabelle 3, Zeile 3 aufgelistet, die Winkeltoleranzen findet man in Tabelle 2.
Die Ebenheitstoleranzen werden unabhängig von den Winkeltoleranzen gepüft. Es gbit verschiedene Methoden der Prüfung. Einfach ist die Prüfung mittels Latte und Messkeil. Dabei wird die Prüflatte nicht in die Waage gelegt. Liegt die Prüflatte z.B. auf zwei Hochpunkten auf und es ist eine Vertiefung zwischen den Auflagern zu sehen, bezeichnet man den Abstand zwischen den zwei Auflagern als Messpunktabstand, die Vertiefung stellt die Toleranz. dar. In Abhängigkeit des Messpunktabstandes, siehe Tabelle 3 der DIN 18 202, ist das zulässige Toleranzmass grösser oder kleiner.
Es wird ein Raster, z.B. 1 m x 1 m angelegt und an den Kreuzungspunkten mittels Laser oder Nivelierinstrument die Höhe gemessen. Als Messpunktabstand ist dann in diesem Beispiel 2 m anzusehen. Die Toleranz ist die Abweichung zwischen dem Mittelwert des Messpunktes 1 und 3 und der Messung Messpunkt 2. Nach dieser Messung ermittelt man dien Mittelwert aus Messpunkt 2 und 4, die Toleranz ist die Abweichung davon, gemessen am Messpunkt 3.
Spalte | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Zeile | Bezug | Strichmaße als Grenzwerte in mm bei Messpunktabständen im m bis | ||||
0,1 | 1 | 4 | 10 | 15 | ||
2 | Rohbeton als Untergrund für Estriche | 5 | 8 | 12 | 15 | 20 |
3 | Estriche und Bodenbeläge | 2 | 4 | 10 | 12 | 15 |
4 | Wie Zeile 3, jedoch mit erhöhten Anforderungen | 1 | 2 | 9 | 12 | 15 |
Zwischenmasse sind zu interpolieren oder aus extra Tabelle zu entnehmen |
Spalte 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
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Nennmaßbereichin m | bis 0,5 | 0,5 bis 1 | 1 bis 3 | 3 bis 6 | 6 bis 15 | 15 bis 30 | über 30 |
Abweichungen in mm | 3 | 6 | 8 | 12 | 16 | 20 | 30 |